Rund 30 Lintorfer kamen zur Dorführung der Vereins Lintorfer (VLH) am frühen Mittwochabend. Thema der Führung war der Wandel der Lintorfer Einkaufsstraße in den vergangenen 100 Jahren. Unterstützt wurde der Heimatverein dabei von vier Schülerinnen und Schülern der Eduard-Dietrich-Grundschule.
Andreas Preuß begrüßte die rund 30 Teilnehmer der Dorfführung des Heimatvereins vor dem ehemaligen Rathaus. Er stellte die vier „historischen“ Lintorfer vor: die Bürgermeisterin (Pia), den Kleinbauern aus Haus Merks (Lionel) und das Bäckerehepart Steingen (Anne und Emma). Walburga Dörrenberg hatte für die Grundschüler Texte vorbereitet, die die Kinder begeistert und lebhaft vortrugen.
Nachdem die Bürgermeisterin vor dem Rathaus einen Überblick über die Lintorfer Geschichte gegeben hatte, stellte Andreas Preuß kurz die Pläne der Stadt Ratingen für die Umgestaltung der Speestraße vor. Er berichtete aber auch, dass sich die Speestraße erst seit den 1960er Jahren langsam zur Haupteinkaufsstraße Lintorfs entwickelt hat. Mit Fotos wurde das Aussehen der Speestraße in der Vorkriegszeit und in den Jahren des Wirtschaftswunders verdeutlich.
Am Haus Merks, einem alten Kotten (erbaut 1760), begrüßte Kleinbauer Lionel die Lintorfer Heimatfreunde und berichtete aus seinem Alltag. Er erzählte auch, dass im Haus gegenüber (heute Drogeriemarkt) ein berühmter Künstler, nämlich Johann Peter Milchior geboren sei.
Die Bäckerseheleute Steingen (Anne und Emma) erklärten den Teilnehmern der Führung ihren Arbeitsalltag. Der beginnt morgens um drei Uhr in der Backstube und endet kurz nachdem die letzten Brote verkauft wurden.
Walburga Dörrenber setzte die Führung am Lintorfer Kunstbüdchen fort. Dort begrüßte sie Inhaberin Sabine Tünkers, die etwas zur Geschichte und zur Idee des Kunstbüdchens erzählte.
Die vier „historischen“ Lintorferinnen und Lintorfer ließen derweil den Tag bei einem Eis im abendlichen Sonnenschein ausklingen.
Die Mitgliederversammlung hat an diesem Dienstagabend einen neuen Vorstand gewählt. Neuer Vorsitzender ist Andreas Preuß, neuer Kassierer Jens Knapp, als Schriftführer wiedergewählt wurde Stefan Eckert.
Die bisherige Vorsitzende Barbara Lüdecke und der bisherige Kassierer Wolfgang Grimm standen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl.
von links: Kassierer Jens Knapp, Vorsitzender Andreas Preuß, stellvertretende Kassiererin Monika von Kürten, stellvertretender Vorsitzender Dietmar Falhs und Schriftführer Stefan Eckert.
Samstagmorgen, 8:30 Uhr. Es ist kalt, es ist nass, es drohen heftige Regenschauer. Trotzdem haben sich sieben Unerschrockene auf den Weg zur Wasserburg Haus zum Haus gemacht. Gemeinsam mit dem Verein Lintorfer Heimatfreund und dem Vogelkundler Georg Lurweg wollen sie die heimische Vogelwelt im benachbarten Poensgenpark entdecken.
Georg Lurweg stellte nach der Begrüßung zunächst fest, dass es an diesem Morgen 7,5 Grad Celsius waren und 92 Prozent relative Luftfeuchtigkeit herrschte. Dann machte er sich mit den Teilnehmern auf die rund zweieinhalbstündige Wanderung.
Obwohl die Wettervorhersage sehr schlecht war, blieben die Vogelkundler von Regenschauern und Windböen verschont. Belohnt wurden sie dann aber doch: 27 unterschiedliche Vogelarten beobachteten sie. Darunter waren Rotkehlchen, Buntspecht, Rotdrossel, Baumläufer und Kleiber.
"Die Arbeit an der Quecke 2023 läuft auf Hochtouren", meldet Dietmar Falhs (links), stellvertretender Vorsitzender des Vereins Lintorfer Heimatfreunde. Eine lange Liste mit Ideen für Artikel in dem neuen Heft liegt bereits vor. Einige der Artikel sind sogar schon geschrieben.
Der gebürtige Lintorfer Dietmar Falhs erklärte sich kurzfristig bereit, sich gemeinsam mit dem Quecke-Redaktionskreis um die kommende Ausgabe der Jahresschrift des Heimatvereins zu kümmern. Aus gesundheitlichen Gründen hatte Vereinsvorsitzende Barbara Lüdecke (rechts) im Januar ihren Verzicht auf den Vorsitz und die Schriftleitung der Quecke mitgeteilt.
Dietmar Falhs, der sich im Verein hauptsächlich um das digitale Archiv kümmert, kennt sich in Lintorf und der Lintorfer Geschichte aus. Viele Lintorfer und Lintorferinnen bringen ihm ihre Fotoalben, damit er sie digitalisiert und ins Fotoarchiv übernehmen kann. Er hatte gleich zahlreiche Ideen für Artikel in der neuen Quecke und hatte auch schon die entsprechenden Ansprechpartner auf seiner Telefonliste. Inzwischen ist er mit vielen alten und vielleicht neuen Autoren im Gespräch.
Beratend steht Barbara Lüdecke Dietmar Falhs und dem Redaktionskreis bei der Arbeit an der neuen Quecke zur Verfügung. In den vergangenen acht Jahren als Schriftleiterin hat sie eine Menge Kontakte geknüpft und noch mehr Erfahrung gesammelt. Beides möchte sie nun an Falhs und den Redaktionskreis weitergeben.
Kontakt
Dietmar Falhs: quecke@lintorfer-heimatfreunde.de
Am Mittwoch, 22. März, traf sich das Dialogforum für das Projekt zur Neugestaltung der Ortsmitte, vor allem der Speestraße, zu seiner konstituierenden Sitzung. In diesem Beteiligungsformat diskutieren Vertreterinnen und Vertreter von Interessensgruppen, der Stadtverwaltung und „ganz normale“ Lintorferinnen und Lintorfer. Moderiert wird die Beratung durch den Dienstleister IKU Die Dialoggestalter, der vielen Lintorfern bereits durch die Infomesse vom November vergangenen Jahres im alten Rathaus bekannt ist.
Bei der konkreten Planung für die Dorfmitte setzt die Stadt von Anfang an auf eine breite Beteiligung der Lintorfer. Zum Beteiligungsprozess gehören die Internetseite www.ratingen-speestrasse.de, ein Newsletter mit Information zu aktuellen Entwicklungen und eben das Dialogforum, in dem über die Planung eingehend beraten wird.
In den nichtöffentlichen Gruppensitzungen ist das Engagement der "ganz normalen" Lintorfer von besonderem Wert. Diese sechsköpfige Personengruppe hatte sich auf der Infomesse für das Dialogforum beworben und wurde ausgelost. Zum Dialogforum gehören außerdem jeweils zwei Repräsentanten des Seniorenrates, des Jugendrates, der Werbegemeinschaft Lintorf, der Lintorfer Heimatfreunde und der Aktionsgemeinschaft für Behinderte.
Die Tagesordnung der ersten Sitzung sah nach einem ausführlichen Kennenlernen die Verabredung einer Geschäftsordnung und einen ausführlichen Sachstandsbericht von Frank Boberg, dem Abteilungsleiter für Stadtplanung bei der Stadt Ratingen, vor. Bereits zum Auftakt wurde im Dialogforum angeregt diskutiert. In einem Themenspeicher wurden zu klärende Fragen gesammelt: Parkraum, Zusammenhang und Abhängigkeiten der verschiedenen (Teil-)Projekte für Lintorf, „Gute Beispiele“ und Auswirkungen solcher Vorhaben auf kleine Stadtteilzentren.
Wie es mit dem Planungsprozess für die Lintorfer Ortsmitte weitergeht, wird in konkreten Planungen weiter ausformuliert. Die weiteren Beratungen unter Beteiligung der Lintorfer werden in diesen Planungsprozess einfließen und diskutiert. Die Entwicklung hängt aber auch von anderen Vorhaben ab, die großen Einfluss auf die Entwicklung Lintorfs haben, insbesondere die Bahnunterführung an der Kalkumer Straße. Daher lassen sich zurzeit keine Angaben zum Zeitplan machen. Das Dialogforum wird den Prozess in jedem Fall eng begleiten und auch für einen möglichst guten Wissenstransfer sorgen. Die Protokolle der Sitzungen werden auf der Projektinternetseite möglichst schnell öffentlich gemacht.
Hintergrund
Im Mittelpunkt des von der Stadt Ratingen angestoßenen und vom Land geförderten Planungsprozesses steht die Frage, wohin sich die Lintorfer Ortsmitte entwickeln soll. Es geht um mehr Aufenthaltsqualität im zentralen Teil rund um Speestraße, Lintorfer Markt und Konrad-Adenauer-Platz, um die im Großen und Ganzen noch intakte Geschäftslage für die Zukunft zu erhalten. Dies soll durch eine Neuordnung des Straßenraums, mehr Grün und größere Flächen für die Außengastronomie erreicht werden.
Vogelkundliche Wanderung am 25. März
mit Georg Lurweg im Ratinger Wald
Verein Lintorfer Heimatfreunde e.V.
Altes Lintorfer Rathaus (2. Etage)
Speestraße 2
40885 Ratingen-Lintorf
Telefon: 02102 9291091
info@lintorfer-heimatfreunde.de
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