Römische Kaiserzeit

Vermutlich gab es keine Siedlungsunterbrechung, bis die römische Herrschaft am Niederrhein fest etabliert war. Im Nahbereich der Kastelle von Gellep und Neuss entwickelte sich in Lintorf eine dichtere Siedlungsstruktur. Die Reste hunderter "germanischer" Gefäße der Zeit des 2. bis 3. Jahrhunderts vor Christus aus einheimischer Produktion fanden sich 1996 bei Bauarbeiten im Soestfeld.

Scherben römischer Importgefäße und eine Mosaikglasperle fanden sich zusammen mit einheimischer Keramik am Beeker Hof. Germanische Gräber die beim Bau der evangelischen Kirche im 19. Jh. entdeckt wurden und eine aufwändig dekorierte Gefäßscherbe vom Konrad‐Adenauer‐Platz deuten bereits auf den späteren mittelalterlichen Ortskern als Siedlungszentrum. Römische Münzen des Marc Aurel und Constantinus I. sowie eine seltene Goldmünze des Kaisers Valens belegen den vermutlich umfangreichen Handel mit Holz, Vieh, Eisen, Blei, Kalkstein mit den linksrheinisch gelegenen, römischen Siedlungen und weisen vielleicht auch auf Soldzahlungen an Söldner einheimischer Herkunft.

Von gestern bis heute

Urgeschichte

Die bislang ältesten menschlichen Hinterlassenschaften in Lintorf fanden sich 1996 auf einem eiszeitlichen Dünenzug aus Flugsanden nahe der Waldflur "Am Eichfoerstchen".

Römische Kaiserzeit

Vermutlich gab es keine Siedlungsunterbrechung, bis die römische Herrschaft am Niederrhein fest etabliert war.

Fränkische Zeit und Mittelalter

Die Hoheitsrechte in der Gemarkung Lintorf, Rechtsprechung, Schweinetrift und  Holzeinschlag, gehörten im 7. Jahrhundert nach Christus zu den Schenkungen Pippins von Heristal an den christlichen Missionar Suitbertus.

Neuzeit und Moderne

Im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) wurde Lintorf mehrfach geplündert, zahlreiche Gehöfte zerstört und die  Bevölkerung an den Rand des Existenzminimums gebracht. Die Wirtschaft erholte sich nur langsam.